Run Soldier Run

Szenische Lesung zu Krieg, Desertion, Verweigerung und Asyl - mit Rudi Friedrich und Talib Richard Vogl

Vortragscollage (Szenische Lesung)
anschl. Workshop

 

Zu Krieg, Desertion, Verweigerung und Asyl

mit Rudi Friedrich und Talib Richard Vogl

 

Run Soldier Run

Vier Personen stehen für viele andere: Sie widersetzen sich dem Gehorsam, dem Militär, dem Krieg. ... Die dargebotenen Geschichten zeigen, was es bedeutet, Nein zu sagen. ... Welche Konsequenzen hat ihre Entscheidung für sie selbst, welche Bedeutung hat sie für eine Bewegung gegen den Krieg? ...

In einer Vortragscollage (Szenische Lesung) machen Rudi Friedrichs und Talib Richard Vogl individuelle Schicksale, Hintergründe von Militarisierung und Perspektiven der Arbeit gegen Krieg eindrucksvoll erlebbar.

„Friedrich und Vogl bringen es fertig, dass jeder Tagebuchauszug und jedes Gedicht oder Lied, das sie zusammen mit Trommelschlägen, Trompete, Gitarre und Gesang intonieren, unter die Haut geht – sei es durch die Art der Sprache, mal ihre Arglosigkeit oder ihre zynische Schärfe, mal durch die Sachlichkeit der Beschreibungen oder ihre Emotionalität.“ Schwäbische Zeitung


Inhalt und Anliegen

In Ländern wie Türkei, Ukraine, USA oder auch Eritrea werden Armee, Militärdienst oder Wehrpflicht als etwas scheinbar Selbstverständliches hingenommen. Aber wir sehen Brüche und Risse in diesem Bild. In aller Regel wird nicht gezeigt, dass Kriegsdienstverweigerung und Desertion jeden Tag geschehen. Wir müssen feststellen, dass das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung gerade in einem Krieg in aller Regel nicht anerkannt wird. Wir wollen auch deutlich machen, wie mit ihnen als Flüchtling umgegangen wird, wie wenig ihre Entscheidung geachtet wird.

An diesem Nachmittag beschäftigen wir uns damit, was die Entscheidung, Nein zu sagen, für die Personen selbst bedeutet, wie sie in eine Gesellschaft hineinwirken können und welche Bedeutung ihre je individuelle Entscheidung für eine Bewegung gegen Krieg hat. Und wir wollen auch deutlich machen, wie mit ihnen als Flüchtling umgegangen wird, wie wenig ihre Entscheidung geachtet wird.“ Der anschließende Workshop vertieft das Aufgenommene für die Teilnehmenden.

Plakatierung von KallaRudi Friedrich und Talib Richard Vogl hatten mit großem Zuspruch 2019 eine Szenische Lesung zu Desertion und Militärstreik im I. Weltkrieg auch auf der Neuwagenmühle durchgeführt. Ihre Darbietung „ging unter die Haut, sei es durch die Art der Sprache, mal ihre Arglosigkeit oder ihre zynische Schärfe, mal durch die Sachlichkeit der Beschreibungen oder ihre Emotionalität.“ (So die Schwäbische Zeitung, 2019)

Unseren Unterstützern danken wir herzlich.

Das in 2015 entstandene Denkmal für Desertion und Kriegsdienstverweigerung wird teilweise gezeigt.

Foto: Kunstobjekt aus dem o.g. Denkmal von Gerhard Gerstberger, Genug ist Genug! www.gerstberger.de

 

Veranstaltungsdetails
  • 25.09.2021 15:00 - 19:30
  • Ort: Neuwagenmühle
  • Eintritt: Selbsteinschätzung/ gef. Land RLP
  • Anmeldung nicht erforderlich
Mitwirkende
- Künstler*innen / Dozent*innen -
weitere Informationen
- Dateien zum herunterladen -