Erdfest - Kraftort besuchen

Teil 1 der Seminarreihe: Auf den Spuren der femininen Sakralkultur der German*innen: Exkursion, Wissenvermittlung und kreativer Umsetzung

 

Teil 1: ERDFEST - Besuch eines Kraftortes im Jammertal
Tagesthema: "Die Ordnung der Mutter"
 

Das Erdfest der Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V. ist der gemeinsame Besuch eines Kraftortes im Jammertal.

Unser Erdfest ist ein offenes Format. Jede*r Teilnehmer*in hat die Möglichkeit etwas anzubieten.
Es geht uns um die Heilung unserer Beziehung zur Erde.

Mit unserem Erdfest vernetzen wir uns mit fast 100 Erdfesten der bundesweiten Erdfest-Initiative (gef. Bundesamt für Naturschutz)

 

Ablauf des Erdfestes auf der Neuwagenmühle

  • 10 Uhr Treffen: gemeinsamer Austausch, Festlegung der Angebote
  • Einführung zum Tagesthema: "Die Ordnung der Mutter": Birgit Weidmann berichtet über den Kult der drei Mütter - auch bekannt unter den Namen "drei Beten" oder "drei Matronen" - und  beschreibt Naturmerkmale von Naturplätzen, die von unseren Vorfahren vor der Christianisierung als heilig verehrt wurden.
  • Danach: Wanderung zum Beilstein im Jammertal (reiner Fußweg ca. 30 Minuten). Wer gut zu Fuß ist, kann mit uns den Beilstein besteigen.
  • Zurück: Gemeinsames Essen von unserem selbst mitgebrachten Buffet
  • Im Rahmen eines Sonnenwendfestes, das parallel auf der Neuwagenmühle ausgerichtet wird, kann mit gefeiert werden. Selbstverpflegung bzgl. Essen und Trinken.


Bitte Essen für das gemeinsame Brunch-Buffet mitbringen, ebensfalls eigenes Geschirr und Besteck. Getränke sind vorhanden.

Bei frühzeitiger Anmeldung kann eine Kinderbetreuung organisiert werden.

Teilnahmegebühr: 5 €; gerne auch Spende (gef. Land RLP)

Anleitung: Birgit Weidmann

Anfahrt und Parken: Es kann mit dem Auto ins Tal gefahren werden. Sofern nicht direkt auf der Neuwagenmühle geparkt werden kann, sind Parkmöglichkeiten ausgeschildert.

 

Anliegen

Klimawandel ist in aller Munde – doch ohne den zwischenmenschlichen Klimawandel werden wir die Heilung der Kommunikation zwischen Mensch und Mensch sowie zwischen Mensch und Natur nicht mehr erreichen können.

Es ist an der Zeit eine Entscheidung zu treffen. So wie bisher können wir nicht weitermachen ... "noch haben wir die Gelegenheit, zu einer freien Entscheidung zu gelangen ... einen anderen Weg zu gehen als den, den wir in der Vergangenheit eingeschlagen haben. Wir können uns jetzt noch dazu entschließen, unsere Intelligenz auf die Natur abzustimmen", stellte Joseph Beuys bereits in den 70iger Jahren klar.

»Wir müssen uns neuerlich ins Universum pflanzen«, schrieb D.H. Lawrence Anfang des 20. Jahrhunderts.

An diesem Wochenende findet das Erdfest 2019 statt. Es ist eine vom Bundesamt für Naturschutz geförderte Initiative. Wir beteiligen uns, indem wir einen Kraftort im Jammertal aufsuchen, um dort gemeinsam auf das zu lauschen, was Mutter Erde uns zu sagen hat - oder anders ausgedrückt: um unsere Intelligenz bzw. unser Bewusstsein auf die Natur abzustimmen.

Wir werden durch unsere Beteiligung am Erdfest für das neu uns herausfordernde Bewusstsein um die soziale Bedeutung der Natur einen Beitrag leisten. Diese soziale Bedeutung der Natur zeigt sich unter anderem in der Gleichstellung der Pole, so auch der weiblichen und männlichen. Mit Hilfe der Natur können wir unsere innere und geschlechtliche Ausgewogenheit und Balance wieder lernen und zugleich dafür Sorge tragen, dass diese in der Natur gewahrt und respektiert wird. Unsere indigenen Vorfahren wussten darum. Auf ihren Spuren werden wir wandelnd wirken.

Anleitung: Birgit Weidmann

 

Tagesablauf:

  • Wissensvermittlung
  • Wanderung auf dem alten Pilgerweg durch das Jammertal zu einem ausgewählten Kraftort
  • Vor Ort: Einfühlungsübung (Meditation); Fantasien fließen lassen (Gespräch); Kreatives fließen lassen (Skulptur)
  • Zurück: Gemeinsames Buffet mit mitgebrachtem Essen am Lagerfeuer

Teilnahmegebühr: 5 € + Essen fürs Buffet sowie eigene Teller und Besteck mitbringen

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Sommer 2019:

Kraftorte - Auf den Spuren der femininen Sakralkultur der German*innen

Die Göttin im Einrich

Im Einrich gibt es verschiedenen Kraftorte, die wir nach und nach besuchen werden.
Die Exkursionen sind auf mehrere Termine verteilt, die noch nicht feststehen.

1. Station: Bilstein im Jammertal (Borbet)
2. Station: Kloster Arnstein (Ambet)
3. Station: Hollerich - ein ehemaliger Hexentanzplatz (Wilbet, Frau Holle)
4. Station: Wildweiberhöhle (Wilbet)

 

Weitere Termine sind noch offen

 

 

Fotos von unserer Wanderung zu Kraftorten im Einrich
Birgit Weidmann und Daniela Parr, Fotos: Daniela

 

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Gleichstellung von Frau und Mann

Die Stellung der Frauen in unserer germanischen Vorkultur

Frauen in unserer germanischen Vorkultur waren hoch angesehene Seherinnen.
In der Edda wird eine Seherin Heid genannt.
Demnach bezeichnet der von den deutschen Christen eingeführte Begriff "Heidentum" eine altgermanische Seherinnen-Kultur.

Jede Sakralkultur spiegelt die soziale Kultur einer Menschengemeinschaft - und umgekehrt.
Die Große Göttin war für unsere Vorfahren sehr wichtig. Überall trat sie in einer Dreiergruppe auf. Im Rheinland gab es die drei Matronen, in Deutschland und Österreich die drei Beten.

Aus Sicht der Heid/innen verkörperte die Göttin Erde und Natur: Mutter Erde, Mutter Natur.
Wurde die Natur zerstört, kam das der Schändung ihrer Gottesmutter gleich.

Fronleichnam war ursprünglich ein Fest der schwangeren Muttergöttin. Ihr Baby wird sie zu Weihnachten gebären.
Zur Sommersonnenwende wurde die Mutter-Göttin ebenfalls gefeiert. Ihre Fruchtbarkeit ist bereits sichtbar.

An diesem Wochenende fallen Sommersonnenwende und Fronleichnam ausnahmsweise zusammen.
Es ist also ein sehr weibliches Wochenende.

 

Exkursion

KRAFTORTE AUFSUCHEN - Die Göttin im Einrich

Wir werden ausgewählte Orte aufsuchen, die einst einer Göttin geweiht waren.
Dort legen wir eine kreative Pause ein, um dem Ort zu begegnen durch

  • Wissensvermittlung zu Geschichte und Sakralkultur unserer germanischen Vorfahren (Vortrag)
  • Einfühlungsübungen (Meditation)
  • Fantasien fließen lassen (Gespräch)
  • Kreatives fließen lassen (Skulptur)

In den Vorträgen werden wir folgenden Fragestellungen begegnen:

  • Sakralkultur der Großen Göttin bei den German/innen
  • War unsere germanische Vorkultur patriarchal oder matriarchal oder eine Mischform?
  • Gab es eine Gleichstellung der Geschlechter in unserer germanischen Vorkultur?
  • Entspricht eine Gleichstellung von Frau und Mann einer Gleichstellung von Göttin und Gott?
  • Was hat das Ganze mit uns heute zu tun?
     

KRAFTORTE AUFSPÜREN - Die Göttin im Einrich

Es heißt, an Kraftorten ist der Fluss zwischen Erde und Kosmos besonders stark.
Wir sprechen von Geomantie, Leylinien, Magnetwellen u.ä..
Unsere Vorfahren sprachen von Feen, Nymphen, Nixen, Elfen, Elben, Engeln, Gnomen, Riesen und Zwergen, die dort lebten.

Fantasieren ist erlaubt.

Meditation heißt, sich auf eine Stimmung einlassen, die eigenen Gefühle zulassen und ihnen nachspüren.
Meditation ist eine Form des Reisens.
Die Formen der Meditation sind vielfältig: Yogasitz, Joggen, Beten, Träumen, Atmen.
Auch Kunst ist eine Form der Meditation – eine Form des Gebetes, würden die Alten sagen.

Wir lassen uns auf die Stimmung ein, lassen die eigenen Gefühle zu und spüren ihnen nach.
Mit den vor Ort gefundenen Naturmaterialien setzen wir das Erfahrene kreativ um (Skulptur).
Unser "Werk" überlassen wir dem Ort, an dem es entstanden ist.
 

KRAFTORTEN BEGEGNEN - Die Göttin im Einrich

Orte der Großen Göttin vom Einrich bis zur Lahn gibt es mehr, als wir denken, z.B.:

  • Wildweiberhöhle – Wilbets Höhle - Gesteinsformation unterhalb der keltischen Ringmauer
  • Hollerich – „Frau Holle-Ort“ - ein alter Hexentanzplatz unterhalb des Kloster Arnstein  (Ambet) am Ende des Jammertals
  • Bilstein – Borbets Stein im Jammertal
  • Hilgertgraben - der Graben des heiligen oder heilenden Gartens (hil-gert) der Großen Göttin - Graben von Kördorf, in dem die Neuwagenmühle erbaut wurde.

Warum machte der Limes einen Bogen um den Einrich?
 

Anliegen und Ziele:

Es geht darum eine Abgrenzung zu schaffen zu dem, was landläufig unter Spiritualität und Esoterik verstanden wird. Diese Abgrenzung beinhaltet, dass Fragen gestellt und keine Glaubensbekenntnisse gefordert werden.

Kreativität und Einfühlung soll geweckt werden. Wissen um die Rollen von Frau, Mann Göttin und Gott in unseren indigenen Vorkulturen kann uns helfen, unseren heutigen Umgang mit Natur, Erde und Mensch zu überprüfen. Eine emotionale Energiewende ist genauso so wichtig wie eine materielle.

Es geht darum, Bewusstsein für die Gleichwertigkeit der Pole in uns und um uns herum zu schärfen. Das können wir von den Alten lernen. Sie hatten dafür ein Ritual. Das hieß: Hieros gamos, „Heilige Hochzeit“. Darin ging es nicht um die sexuelle Paarung, sondern in erster Linie um die Verschmelzung der Pole, damit Ganzheit entsteht – und natürlich auch Leben.

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Unseren Unterstützern 2019 danken wir herzlich!

 

... der Weg zu uns

56370 Kördorf, Neuwagenmühle

 

... Kontakt

Tel. 06486/6686 (wenn keiner dran geht, bitte auf Anrufbeantworter sprechen) oder info(at)neuwagenmuehle.de oder diesen Link nehmen
Künstlergemeinschaft Neuwagenmühle e.V., 56370 Kördorf, Neuwagenmühle 1

 

... weitere Veranstaltungen

Weitere Veranstaltungen in unserem Veranstaltungskalender.

 

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Newsletter Neuwagenmühle

Newsletter Schule für spirituelles und irdisches Erleben

Veranstaltungsdetails
  • 21.06.2019 10:00 Uhr
  • Ort: Neuwagenmühle
  • Eintritt: kostenlos
  • Anmeldung nicht erforderlich
Mitwirkende
- Künstler*innen / Dozent*innen -
weitere Informationen
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